HALBAUTOMATISCHE LINIE FÜR DIE ENDBEARBEITUNG
Die neue Linie verfolgt ein globales halbautomatisches Konzept angefangen vom Materiallager im Zwischenlager für Primärteile bis hin zu den Hallen für den späteren Metallbau.
Die in einem Außenlager zwischengelagerten Platten werden in eine Schleuderradstrahlanlage für eine erste Desoxidation und Reinigung geleitet. Die behandelten Platten werden anschließend zu verschiedenen Plasma- oder Brennschneideanlagen transportiert. Diese befinden sich an denselben Schienen und bieten damit die für den Fertigungsablauf des Herstellers erforderliche Verfügbarkeit und Flexibilität.
Mithilfe eines Magnetgestänges werden alle geschnittenen Teile auf die Endbearbeitungslinie geladen und dabei gleichzeitig die Schneideanlage in einem einzigen Handhabungsschritt entlastet. Interesse: Optimierung der Schneidzyklen durch Verwendung der Tische für ihre Hauptaufgabe, d.h. Schneiden, und damit Steigerung der Gesamteffektivität dieser Anlagen.
Nach der Trennung vom Gerüst wird die gesamte Werkstückcharge auf eine Förderanlage weiter geleitet. Kleine, für die Entgratungstrommel bestimmte Teile werden mit einem Querförderer abgeleitet. Große Werkstücke werden zur Umladevorrichtung weiter transportiert. Dank mehrerer Eingänge für brenngeschnittene, angefaste oder noch großformatige Teile kann ein Gegenstrom verhindert werden.
Mithilfe eines Magnetwenders wird die gesamte Charge anschließend gewendet. Diese Baugruppe ist eine einzigartige High-Tech-Entwicklung, die die Übernahme der gesamten Teilecharge und ihre spiegelverkehrte Ablage auf dem Förderband der Entgratungsmaschine ermöglicht, so dass die zu entgratende Seite nach oben weist. Dieser Wendevorgang kann aber auch zum Wechseln der Fertigungshalle eingesetzt werden, indem die gesamte Charge in einem einzigen Vorgang von der Mengenfertigungshalle in die Halle für die Endbearbeitung transportiert wird.
Danach durchläuft die 2,5 m breite Charge die einzelnen Schritte der Endbearbeitung,d.h. Einfuhr in die Entgratungsmaschine EBOX, anschließend erfolgt ein letzter Schritt zum Kugelstrahlen, um alle inneren und äußeren Werkstückkanten zu entzundern und zu reinigen und damit eine bessere Schweißqualität und gute Haftung der Lackierung zu gewährleisten. Die Charge steht dann für den weiteren Prozess zur Verfügung.
Am Ausgang des letzten Prozesses und nach dem Umladen kann mit einem Kamera-Sichtsystem jeder Bezugspunkt erkannt werden. Jedes Teil wird dann einem definierten Los für die folgenden Bearbeitungsphasen (Schweißen, Lackieren, Montieren) zugewiesen.